Die alte Ordnung

keine Stufen, keine Kampfrunden, keine Lebenspunkte… und keine Elfen

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Estorien

Estorien ist ein verhältnismäßig kleines und karges Reich, bekannt für starken Schnaps, Regen und Sklaven sowie die Mauer, die einst vor den Nordlanden schützen sollte. Sowohl Klima als auch Bewohner sind rauer und unwirtlicher als die südlichen Nachbarn. Das Ackerland war immer steinig und eher karg. Die Estorier gelten als raues und oft unfreundliches Volk, das sich immer nur sehr ungern etwas von den Besatzern diktieren lässt. Es gab nicht wenige Revolten, die aber allesamt niedergeschlagen wurden.

Lage:zwischen den Anhöhen von Anhult und dem Korbath bis zur Küste
Bevölkerung:~ 350.000 (70 % Nistril, 10% Bândha, 10 % Tusal, 10 % andere) | ~ 50 Einwohner / Passage²
Fläche:~ 7.000 Passagen²  (größte Ausdehnung: 110 Passagen N-S / 170 Passagen O-W)
Regierungsform:Feldtische Kronprovinz Estorien unter Seiner Majestät Estoc von Karrhard, ehemaliges Königreich Estorien, ehemalige altanische Kronprovinz Estorien
Wappen:Seeschlange auf schwarzem Segel vor gekreuzten Harpunen (schwarz und gold)
Wichtige Orte:Arkanar (Stadt) — 138.000
Kankanar (Stadt) — 102.000
Hessbrüggen (Dorf) — 500
Landschaft:Hügeliges, oft steiniges Grasland. Wenige Wälder. Moore, felsige Küsten, Gebirge im Norden
Klima:kalte Winter und kühle Sommer, sehr regnerisch
Sprachen:Nistril, Feldtisch
Kulturen:Estorier, Altaner, Feldten, Tralestrier, Bandha
Religionen:Ghen (alter Ritus), Soristen
Wirtschaft:Sklaven, Schiffbau

Geographie

Zwar ist die Bevölkerungsdichte Estoriens so hoch wie die des Kaiserreichs Altans, zwei Drittel der Bevölkerung lebt aber in den beiden Arkanar und Kankanar. Das Land dazwischen ist mehr als spärlich besiedelt und karg und unwirklich. Ackerbau lässt sich fast nur entlang eines weniger steinigen Bereichs an der Küste betreiben. Das Hinterland gilt nur als gefährlich und wird gemieden.

Geschichte & Politik

Vor dem Feldtisch-feldtischen Krieg war Estorien eine der feldtischen Kronprovinzen. Nach dem Krieg erhob sich Altan aus der Asche und besetzte seinerseits das kleine nördliche Land. Allerdings reicht der Arm des altanischen Königs nur schwach bis in den Norden, sodass Korruption und Kriminalität an der Tagesordnung standen. Die altanischen Besatzer ließen es sich gut gehen und schröpften die Estorier. So fühlten sich die Estorier seit Jahrzehnten zu Unrecht von fremden Herrschern gebeutelt. Vor wenigen Jahren besetzten die Feldten erneut das Land. Das Herz vieler Estorier schlägt nach wie vor für die Feldten, da es ihnen unter den Feldten wesentlich besser ging. Allerdings erstarken die Altaner zur Zeit wieder im Land.

Altantreue Royalisten

Die Altantreuen wollen die feldtischen Besatzer abschütteln und wieder altanische Kronprovinz werden. Ihr Symbol ist der blaue Schild. Sie gehen äußerst radikal vor und werden von Altan unterstützt. 

Pro-Feldtische Imperialisten

Die pro-feldtischen Imperialisten wollen fester Teil des feldtischen Imperiums werden, mit allen Rechten und Pflichten. 

Separatistische Revolutionäre

Die Separatisten streben die Unabhängigkeit für Estorien an. Unter ihnen gibt es zwei Richtungen. Die freien Estorier sehen sich als die einzigen echten Revolutionäre und fordern eine durch den estorischen Senat regierte Republik. Die treuen Estorier fordern die konstitutionelle Monarchie unter Estoc von Karrhard und seiner Familie wie in alten Zeiten.

Sklavenhandel

Zu allen bekannten Zeiten war der Besitz und Handel von Sklaven innerhalb des Estorischen Königreiches erlaubt. Böse Zungen behaupten, der Begründer des Reiches selbst sei ein skrupelloser Sklavenhändler gewesen, dessen Macht und Reichtum ihn in den Größenwahn trieben, sich selbst König zu nennen. Dies war Balarak, der I. Das Reich kaufte Kriegsgefangene aus dem Norden und verschiffte sie als Arbeitssklaven nach Feldtland und weiter in den Süden, von wo edle Haussklaven eingekauft und an die Herren des Kaiserreichs Altan verkauft wurden. Heute schifft man aus aller Herren Länder Sklaven ein, um sie auszubilden oder weiterzuverkaufen.

In Altan war der Besitz von Sklaven teuer und deshalb vornehmlich den Reichen vorbehalten. Heute schreckt niemand mehr vor dem Verkauf von Sklaven zurück. Ebenso wenig vor ihrer Beschaffung. Da Estorien nach wie vor über das beste Netzwerk diesbezüglich verfügt, gibt es weiterhin eine florierende Wirtschaft.

Die Grenztürme

Entlang der nördlichen Grenze stehen auch heute noch die alten Wachtürme, die einst zum Schutz gegen die wilden nordischen Stämme errichtet wurden. Ungefähr alle 10 Passagen findet man einen dieser mächtigen, dunklen Türme, die heutzutage größtenteils toten Ruinen ähneln und wenig von ihrem früheren Glanz bewahrt haben. Vor allem Altan hat ein großes Interesse, die alte Grenzbefestigung wieder in Stand zu setzen und das Kaiserreich gegen den Norden abzuschirmen. Darum werden seit Jahren Verbrecher zum Grenzdienst abkommandiert. Unter der estorischen Bevölkerung sind diese Grenzer nicht gern gesehen, weil viele desertieren und dann ihre Verbrechen im Land begehen.

Ewiger Regen

Fast alle estorische Witze beginnen mit den Worten „An einem regnerischen Tag…“. Und es stimmt, dass es dort oft regnet. Dies liegt an den Hängen des Gebirges und den Wind- und Meeresströmungen. Fast immer nieselt es zumindest. Oft schüttet es tagelang durch. Selbst außerhalb Estoriens, ist die Erweiterung des Satzes in „An einem regnerischen Tag in Estorien…“ als kürzester Witz überhaupt bekannt… Schiffbau und Seesoldaten. Weniger bekannt ist die Tatsache, dass Estorien viel Wissen über Schiffbau versammelt hat. In Arkanar gibt es große und gute Werften. Hier wurde ein Großteil der altanischen Flotte hergestellt, die hier auch stationiert war. Die Seesoldaten sind mäßig beliebt, da sie als arrogant und ungehobelt gelten.

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